Einer der größten unabhängigen Stromanbieter in Deutschland ist insolvent. Der Stromanbieter Teldafax hat Insolvenz angemeldet.
In den letzten Monaten waren immer wieder Berichte in Medien zu lesen, dass es dem Unternehmen finanziell nicht gut gehen soll. In den letzten Wochen verdichteten sich die Hinweise, da z.B. Vattenfall den Zugang zu seinem Stromnetz in der Hauptstadt Berlin sowie Hamburg für Teldafax sperrte. Die zu zahlenden Netzentgelte für die Nutzung der jeweiligen Netze wurde durch Teldafax nicht bezahlt. Dadurch verlor das Unternehmen den Zugang zu etwa 45.000 Kunden und konnte sie nicht mehr mit Strom beliefern.
Vorauskasse an Teldafax
Besonders schlimm wird es viele Stromkunden treffen, die ihre Stromlieferung per Vorauskasse für ein ganzes Jahr bezahlt haben. Das Geld für die übrigen Monate eines Jahresvertrags ist wohl verloren. Bei Teldafax ist praktisch kein Geld mehr zu holen. Die Insolvenz wird laut Insolvenzverwalter nur schwer abzuwenden sein. Das Vertrauen in die Firma ist nach der dauerhaften Negativpresse und der Pleite nachhaltig verloren.
Für Kunden bedeutet das, dass sie für den in Zukunft gelieferten Strom beim lokalen Grundversorger erneut bezahlen müssen. Denn der springt nun bei der Stromversorgung ein. Eine Stromlücke oder gar eine Stromabschaltung müssen Teldafax-Kunden daher nicht fürchten. Nur bezahlt werden muss jetzt erneut an den neuen Stromlieferanten.
Da die lokalen Versorger in Deutschland meist alles andere als günstige Strompreise bieten sollten Kunden daher möglichst bald mit der Suche nach einem neuen Stromanbieter beginnen. Achten sie dabei immer auf die Art der Zahlungsweise und wählen besser eine monatliche Zahlweise. Nur dann ist man vor dem Verlust größerer Beträge sicher.